Hand

Schnellender Finger (Triggerfinger)


Allgemeines:

Die Fingerbeugung erfolgt durch die 2 Sehnen der Fingerbeugemuskeln. Dank diverser Haltebänder sorgen die Sehnen bei der Aktivierung ihrer Muskeln für eine schnelle und ökonomische Beugung der Fingergelenke. Die Raumverhältnisse im „Tunnel“ unter den Haltebändern sind sehr eng bemessen, jede Volumenvergrösserung seitens Sehne oder Ringband kann zur Behinderung der Sehnenpassage und damit zur schmerzhaften Blockade der Fingerbeugung führen.


Gründe dafür sind: 

  • Sehnendegenerationen (nehmen mit zunehmendem Alter zu)
  • Langandauerende Greifarbeiten unter Last können zur Verdickung der Haltebänder führen
  • Entzündliche Krankheiten mit Befall der Sehnenscheiden bei Rheuma-Erkrankungen


Typisch ist das morgendliche „Einhängen“ des betroffenen Fingers bei den ersten Beugebewegungen. Die Blockade muss dann mit Hilfe der anderen Hand gelöst werden. Bei länger andauerndem Krankheitsbild

kommen Beschwerden und druckschmerzhafte Schwellungszustände an der Fingerbasis der Beugeseite dazu.
Therapie:  zunächst konservativ mit lokal abschwellenden Massnahmen in Form von Cortison-Injektionen unter das Halteband und neben die betroffene Sehne. Hoher Therapieerfolg!

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Handgelenk-Ganglion


Allgemeines:

Das Ganglion ist eine mit gelartiger Flüssigkeit gefüllte „Blase“ (ähnlich einem kleinen, mit Wasser gefüllten Ballon), die sich aus einer Sehnenscheide oder einem Gelenkraum entwickeln kann. Es ist ein gutartiges Gebilde, das aber je nach Grösse durch Verdrängung von empfindlichem Strukturen wie Nerven/Sehnen etc. zu Beschwerden führen kann.

Am Handgelenk zeigt sich das Ganglion als kugelige, derbe Vorwölbung unter der Haut, es kann ober- und unterhalb des Gelenks lokalisiert sein. Die Grösse kann erheblich variieren und hängt oft von der jeweiligen Beanspruchung des Gelenks ab. Der Ganglionursprung (Ganglionstiel) führt in der Regel ins Handgelenk. Wie in jedem Gelenk wird daselbst Gelenkschmiere produziert wird, die dann auch das Ganglion „bedient“.

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Carpaltunnel-Syndrom (CTS)


Allgemeines:

Nächtliches Einschlafen und Kribbeln in den ersten 4 Fingern sind erste Anzeichen für ein bestehendes Karpaltunnel-Syndrom. Die Beschwerden sind auf die Einklemmung des Hand-Hauptnervens, dem Nervus medianus, zurückzuführen. Dieser verläuft unter dem Handgelenk und zieht danach durch einen von Knochen und einem Querband gebildeten „Tunnel“ in die Hohlhand. Die Nerven-Passage durch den Tunnel ist beim Karpaltunnel-Syndrom hauptsächlich wegen des begrenzenden, stark verdickten Querbands beeinträchtigt. Selten kann auch eine verdickte und entzündete Sehne den Nerven im Tunnel einengen.

Bei länger andauernder Nerveneinklemmung kann es nebst der Beeinträchtigung der Fingersensibilität auch zu einer Krafteinbusse der Fingermuskeln kommen.
Die Diagnose wird durch einen Neurologen mit der Messung der Nervenleitgeschwindigkeit gesichert.

Initial kann die Therapie mit einer das Handgelenk ruhigstellenden Nachtschiene und Cortison-Injektion (lokale Abschwellung) in den Karpaltunnel erfolgreich sein.

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