Bei der Verdachtsdiagnose „Knochenbruch“ wird in der Praxis sofort ein Röntgenbild angefertigt. Bestätigt sich die Verdachtsdiagnose, wird der Knochenbruch analysiert: stabil/instabil, Gelenkbruch mit Stufenbildung, Achsenfehlstellung?
Je nach Analyse: konservative oder operative Therapie
Konservative Behandlung in der Praxis:
Evt. Bruch-Reposition (Richten des Bruchs)
Ruhigstellung des Bruchs mit Schienen, Kunststoffgips
Schmerzstillende und abschwellende Medikamente
Bei Bedarf Stockentlastung
Vereinbarung Nachkontrolltermin
Operative Therapie:
Bei starker Schwellung zunächst Abschwellung
Ansonsten wird der Knochenbruch zeitnah in der Klinik gemäss dem Prinzip der anatomischen Wiederherstellung mit Platten, Schrauben, Nägeln etc. stabilisiert.
Sehnenrisse
Sehnenrisse müssen in der Regel operativ behandelt werden, da diese unbehandelt mit einem spürbaren Funktionsverlust des zu bewegenden Gelenks einhergeht.
Risse der Achillessehne und der Quadricepssehne werden zeitnah in der Klinik/im Spital operativ versorgt.
Risse von kleinen Sehnen im Rahmen einer Weichteilverletzung können oft auch in der Praxis versorgt werden.
Gelenkausrenkung (Luxation)
Eine Gelenkausrenkung ist ein Notfall und bedarf einer baldmöglichsten Einrenkung.
Diese kann meistens direkt in der Praxis vorgenommen werden.
Sollte diese daselbst nicht gelingen, muss die Einrenkung unter Narkose in der Klinik bewerkstelligt werden.